Wer heutzutage in den Supermarkt geht oder sich online nach frischen Lebensmitteln umsieht, stellt schnell fest, dass regionale sowie saisonale Beschränkungen mittlerweile kaum noch gelten. Zu jeder Jahreszeit kann nahezu jedes Obst und Gemüse bezogen werden, denn viele Produkte werden aus dem Ausland importiert und legen oftmals lange Strecken zurück. Parallel dazu gibt es aber auch eine Bewegung, die sich vermehrt auf regionale Angebote besinnt, denn es gibt mehrere Gründe, warum auf aufwendige Importe verzichtet werden sollte.

Was genau sind eigentlich Lebensmittel und Produkte aus der Region?

In Deutschland ist die Bezeichnung „regionale Herkunft“ nicht gesetzlich festgelegt. Finden Verbraucher auf Lebensmitteln also Bezeichnungen wie „aus der Region“, muss dies nicht zwangsläufig bedeuten, dass die Produkte auch wirklich vom Bauern um die Ecke stammen. Ausschließlich geschützten Ursprungsbezeichnungen sind in diesem Zusammenhang wirklich zuverlässig. Diese bezeichnen Produkte, die aus einer bestimmten Region stammen müssen, um ihren Namen zu tragen – so zum Beispiel der Champagner oder der Schwarzwälder Schinken. Wer beim Online-Einkauf oder an der Supermarkttheke wirklich wissen möchte, wo Fleisch, Obst und Gemüse herkommen, muss sich die Zeit nehmen, das Etikett genau zu studieren: Hier finden sich alle relevanten Angaben über die tatsächliche Herkunft der Lebensmittel.

Warum ist es sinnvoll, auf regionale Produkte zurückzugreifen?

Wenn Verbraucher zum Thema Regionalität befragt werden, geben bis zu zwei Drittel an, bevorzugt auf regionale Lebensmittel zurückzugreifen oder dies in Zukunft anzustreben. Dies bedeutet zwar, dass sie bestimmte Einschränkungen hinnehmen und zu einigen Jahreszeiten auf einige Produkte verzichten müssen – aber das Kaufen regionaler Produkte hat auch zahlreiche Vorteile. So schmecken saisonale Früchte und Gemüse meist besser, da sie genau dann geerntet werden, wenn sie wirklich reif sind. Meist fallen Obst- und Gemüsesorten aus der Nähe darüber hinaus gesünder aus, da bei Produkten aus dem Ausland nicht selten Chemikalien verwendet werden – unter anderem, um die Lebensmittel länger haltbar zu machen. Lange Transportwege können aber auch die Nährstoffe insbesondere in Obst und Gemüse angreifen. Nicht zuletzt sorgt ein langer Transport für einen erhöhten CO2-Ausstoß. Bei regionalen Produkten müssen nur kurze Strecken zurückgelegt werden, was sowohl den Lebensmitteln als auch der Umweltbilanz zugutekommt.

Saisonkalender Gemüse

Gemüse Freilandware Lageware
Artischocke Juli bis September -
Aubergine Juni bis Oktober -
Blumenkohl Mai bis November -
Bohnen, dicke Juni bis August -
Bohnen, grüne Juni bis Oktober -
Brokkoli Juni bis November -
Butternut - Kürbis September bis Oktober November bis März
Champignon Ganzes Jahr -
Chinakohl Mai bis Februar März bis April
Erbse Juni bis August -
Fenchel Juni bis Oktober -
Frühlingszwiebel Mai bis Oktober -
Grünkohl Oktober bis Januar -
Hokkaido August bis Oktober November bis Februar
Kartoffel Juni bis Oktober November bis Mai
Knollensellerie Juni bis Dezember Januar bis Mai
Kohlrabi Mai bis Oktober -
Kürbis August bis November Dezember bis März
Mairübe Mai bis Juni -
Mais Juli bis Oktober -
Mangold Mai bis Oktober -
Meerrettich Oktober bis Januar -
Möhre Juli bis November Dezember bis Juni
Pak Choi Mai bis Oktober -
Paprikaschote Juni bis Oktober -
Pastinake November bis Februar -
Petersilienwurzel November bis Februar -
Pfifferling Juli bis Oktober -
Porree / Lauch August bis Dezember Januar bis Juli
Portulak Mai bis Oktober -
Radieschen April bis Oktober -
Rettich Mai bis November Dezember bis Februar
Romanesco Mai bis Oktober -
Rosenkohl Oktober bis Januar -
Rote Bete September bis Dezember Januar bis März
Rotkohl Mai bis November Dezember bis April
Salatgurke Mai bis August -
Schalotte Juli bis September Oktober bis Juni
Spaghettikürbis September bis November Dezember bis März
Spargel April bis Juni -
Spinat April bis Oktober -
Spitzkohl Mai bis Oktober November bis Februar
Staudensellerie Juni bis Oktober -
Steckrübe November bis Februar -
Steinpilz August bis Oktober -
Süßkartoffel September bis Oktober -
Tomate Juli bis September -
Weißkohl September bis November Dezember bis August
Wirsing Juni bis Februar März bis Mai
Zucchini Juni bis September -
Zucker- / Kaiserschote Mai bis Juni Säuerungsmittel
Zwiebel Juli bis Oktober November bis Juni

 

Quelle: eatsmarter.de/sites/default/files/saisonkalender_2021.pdf

Saisonkalender Obst

Obst Freilandware Lageware
Apfel August bis Oktober November bis Juli
Aprikose Juli bis August -
Brine Juli bis Oktober November bis Januar
Brombeere Juli bis September -
Erdbeere Mai bis Juli -
Hagebutte September bis Dezember -
Haselnuss September bis Oktober November bis Januar
Heidelbeere Juni bis September -
Himbeere Juni bis September -
Holunderbeere Mai bis Juli -
Johannisbeere Juni bis August -
Kirsche Juni bis August -
Marone September bis Dezember -
Maulbeere Juli bis August -
Mirabelle Juli bis September -
Nektarine Juli bis September -
Pfirsich Juli bis September -
Pflaume Juni bis September -
Quitte Oktober bis November -
Rhabarber März bis Juli -
Schlehe Oktober bis Dezember -
Stachelbeere Juni bis August -
Walnuss September bis Oktober Dezember bis Januar
Weintraube September bis Oktober -
Zwetschge Juni bis September -

 

Quelle: eatsmarter.de/sites/default/files/saisonkalender_2021.pdf

Der Kauf regionaler Produkte unterstützt Landwirte in der Nähe

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Nicht nur die Umwelt und die Verbraucher profitieren davon, wenn vornehmlich regionale Produkte in den Kühlschrank und auf den Tisch kommen. Auch für die Landwirte in der Region bedeutet der vermehrte Kauf ihrer Produkte einen deutlichen Vorteil. Da insbesondere kleine landwirtschaftliche Betriebe preislich nicht mit dem auswärtigen Angebot mithalten und nur überleben können, wenn sie höhere Preise veranschlagen, benötigen eine entsprechend zuverlässige Käuferschaft. Landwirte aus den unterschiedlichsten Bereichen müssen oftmals streng kalkulieren, was ihre Ausgaben und Einnahmen anbetrifft. Zahlreiche landwirtschaftliche Prozesse und Arbeitsabläufe lassen sich in diesem Zusammenhang mit Softwarelösungen von Anbietern wie 365FarmNet optimieren. Hiermit können Arbeiten auf dem Hof, im Stall und auf dem Feld automatisiert dokumentiert, ausgewertet und so effizienter gestalten werden. Eine digitalisierte Dokumentation aller relevanten Schritte erleichtert die Übersicht und kann dabei helfen Entscheidungen im Betrieb zu unterstützen, produktiver und komfortabler zu arbeiten. Besonders auch für Landwirte, die ihre Produkte ausschließlich regional anbieten, lohnt es sich, ihre Qualität im Blick zu behalten und ihre Kunden mit hochwertigen Lebensmitteln zu versorgen.