Herkunft

Ursprünglich stammen die Johannisbeeren aus Nord- Mittel-, Osteuropa und Teilen Asiens.
Johannisbeeren gehören zur Familie der Stachelbeergewächse und sind eindeutig Sommerfrüchte. Wie schon der Name sagt, erreichen sie im Juni, ungefähr am Johannistag (24 Juni) ihre Reife.
Es gibt in Europa rund 50 Sorten und kennt viele verschiedene Namen für die Johannisbeere. So zum Beispiel sagt man in Bayern, Österreich und Südtirol Ribisel(n), in der Schweiz Meertrübeli, Trübeli oder Ribiseli dazu.Johannisbeeren in einer Schale
Johannisbeeren wachsen in Traubenform an kurzen Rispen. Im Fruchtfleisch befinden sich viele kleine Kerne. Die Farben können unterschiedlich sein. Man unterscheidet drei Hauptgruppen, hell- bis dunkelrot, fast weiß oder nachtblau bis schwarz. Je nach ihrer Farbe haben sie auch unterschiedliche Geschmäcker.

Inhaltsstoffe

Johannisbeeren sind generell sehr gesund- egal, welche Farbe sie haben.
Die rote Sorte schmeckt säuerlich bis sauer, schwarze Johannisbeeren sind eher herb bis leicht bitter, haben aber wenig Säure. Die weiße Sorte gleicht eher der roten, ist aber wesentlich süßer.
Die schwarzen Johannisbeeren können besonders viel bieten, denn sie haben doppelt so viel Ballaststoffe und auch drei Mal so viel Vitamin C im Vergleich zu den anderen Sorten. Auch der Vitamin A- Gehalt ist viermal so hoch. Mit vielen wichtigen Mineralstoffen hat der Verzehr von Johannisbeeren eine positive Wirkung auf Augen, Haare und Haut.

Saisonübersicht

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Von Juni bis Ende August kann man Johannisbeeren im Garten ernten. Durch geschützten Anbau kann die Saison noch verlängert werden. Durch Importe aus Übersee sind vor allem rote Johannisbeeren dauerhaft erhältlich. Weiße und schwarze Johannisbeeren sind besonders in Deutschland von Bedeutung.
Alle Beeren eignen sich zum Frischverzehr.
Wer allerdings einen empfindlichen Magen hat, sollte die Johannisbeeren wegen ihrer dicken Schale und vieler Kerne pürieren und durch ein Sieb streichen.
Achte bitte beim Einkauf darauf, dass sie noch nicht beschädigt sind und schön prall aussehen.

Lagerung

Johannisbeeren werden durch ihr dickes Fruchtfleisch gut geschützt. Dennoch sollte man sie im Gemüsefach des Kühlschranks nicht länger als drei Tage aufbewahren, dann essen oder verarbeiten.
Zum Waschen die Rispe einfach unter fließenden Wasser abspülen und im Anschluss mit der Hand die Beeren abstreifen.

Rezeptvorschlag

Zeit für eine Nachspeise! Für unser Rezept mit 4 Portionen benötigten wir folgende Zutaten.

  • Zucker
  • Honig
  • 250g Johannisbeeren
  • 250g Joghurt
  • 250g körnigen Frischkäse
  • 250g Quark

Als erstes werden die Johannisbeeren geputzt und gewaschen, um sie anschließend etwa zu überzuckern. Nun werden der Joghurt, Frischkäse und Quark in einer Schüssel vermengt und gut verrührt. Der Honig dient nun zum abschmecken der Masse. Als letzten Schritt könnt ihr nun in einem Dessertbecher eure Nachspeise abwechselnd schichten.

Nährstofftabelle

Johannisbeere Nährwerte pro 100 Gramm
Energie
  • 43kcal
  • Fett
  • 0,2g
  • Kohlenhydrate
  • 7,3g
  • Mineralstoffe
  • 2mg Natrium
  • 240mg Kalium
  • 30mg Calcium
  • 13mg Magnesium
  • 30mg Phosphat
  • 0,9mg Eisen
  • 0,2µg Zink
  • Vitamine
  • 0,7mg Vitamin E
  • 0,04mg Vitamin B1
  • 0,06mg Vitamin B2
  • 0,06mg Vitamin B6
  • 36mg Vitamin C
  • Quelle der Nährwertangaben: Deutsche Gesellschaft für Ernährung - Die Nährwerttabelle

    Weitere Informationen unter: Johannisbeere-Wikipedia

    Kategorien: Obst