Herkunft

Pilze, (wissenschaftlicher Name Fungi), bilden das dritte große Reich der Lebewesen neben Tieren und Pflanzen. Die Wissenschaft, die sich damit beschäftigt, nennt man Mykologie. Sie wurden wegen ihrer sesshaften Lebensweise von der Antike bis in das späte 20. Jahrhundert dem Reich der Pflanzen zugeordnet. Sie gelten aber heute als eigenes Reich.
Nach heutiger Erkenntnis können Pilze keine Photosynthese betreiben und müssen sich wie Tiere durch die Aufnahme organischer Substanzen ernähren, die sie jedoch in gelöster Form aus der Umgebung aufnehmen. Das können zum Beispiel Holz, Laub oder tote Lebewesen sein.

Sie sind maßgeblich an der Bildung von nährstoffreichem Boden (Humus) beteiligt. Pilze machen laut Springer– Lehrbuch 40% der Biomasse der Erde aus, somit kommt der Mensch in vielfältiger Weise mit ihnen in Kontakt. Sie sind allgegenwärtig und besiedeln fast alle Lebensräume. Beim Thema Pilze denken wir zuerst an die uns bekannten Speisepilze wie Champignons und Pfifferlinge u.a. und dennoch sind sie noch vielfältiger. So finden wir sie unter anderem bei der Herstellung im Bier, dem Käse und der Wurst u.a. Aber auch in der Biotechnologie verwendet man Pilze zur Herstellung z.B. von Antibiotika. Der bekannte Schimmelpilz Penicillum notatum war eine Errungenschaft für die Menschheit, weil daraus das bekannte Mittel Penicillin produziert wurde. Dennoch können Pilze aber auch viele Erkrankungen hervorrufen. Neben vielen Erkenntnissen und technischen Möglichkeiten, Pilze zu erforschen, wird aber eingeschätzt, dass wir relativ wenig über Pilze wissen.

Inhaltsstoffe der Speisepilze

Speisepilze ist der küchensprachliche Begriff von verschiedenen Pilzarten. Die meisten von ihnen sind genießbar. Pilze enthalten kaum Fett oder Kohlenhydrate und sind sehr kalorienarm. Sie haben einen hohen Eiweiß- und Pilze 1 Vitamingehalt. Dennoch können sie schwer verdaulich sein. Vor der Verarbeitung sollte man sich allerdings genau erkundigen, um welche Pilze es sich handelt. Besonders Speisepilze , die man selbst sammelt im Wald, sollte man genau kennen oder sich lieber beraten lassen.

Saisonübersicht

Generell sind Sommer und Herbst die hauptsächliche Pilzsaison in Mitteleuropa. Steinpilze und Champignons sind zum Beispiel Sommerpilze und gelten auch als gesunder Fleischersatz. Aber auch der Pfifferling lockt im ganzen Sommer mit seinem feinen Geschmack. Maronen sind neben Hallimasch auch im September zu finden. Im Handel gibt es verschiedene Speisepilze, aber auch Kultur- und Wildpilze, die in Konserven angeboten werden. Beliebte Sorten in den Regalen sind weiße und braune Champignons, Pfifferlinge, Steinpilze, Austernpilze, Shiitake-Pilze und Kräuterseitlinge.

Lagerung

Pilze können im Kühlschrank aufbewahrt werden, allerdings nicht sehr lange. Sie sollten nach 1 bis 2 Tagen verarbeitet werden. Einfrieren lassen sich Pilze auch sehr gut bis zu 6 Monaten. Allerdings muss man sie vorher unbedingt blanchieren.

Rezeptvorschlag

Einfaches Pilz Risotto für 2 Personen

Zutaten:

  • 100 g Bio- Risotto Reis
  • 2 EL Natives Olivenöl extra
  • 6 Champignons
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • 1 Knoblauchzehe
  • 100 ml Weißwein
  • 400 ml Gemüsebrühe Reis Gewürz
  • 1 EL Butter
  • 50 g Parmesan
  • Salz
  • Schwarzer Pfeffer

Zubereitung

Olivenöl oder Butter im Kochtopf erhitzen und danach die Zwiebeln und den Knoblauch klein schneiden sowie auch die Champignons in Scheiben schneiden. Dann alles dünsten, den Reis dazugeben und sofort umrühren, bis der Reis glasig wird.

Nun den Inhalt mit einem Schuss Weißwein ablöschen und Herd auf mittlere Stufe stellen. Die Gemüsebrühe hinzugeben, umrühren und immer wieder erneut dazugeben, bis die Flüssigkeit aufgenommen wurde.

Zum Schluss Butter, Parmesan unterrühren und mit Salz und Pfeffer bestreuen.
Guten Appetit !

Nährstofftabelle von Steinpilzen

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Speisepilz - Steinpilz - Nährwerte pro 100 Gramm
Energie
  • 20kcal
  • Fett
  • Spuren
  • Kohlenhydrate
  • 1g
  • Mineralstoffe
  • 6mg Natrium
  • 330mg Kalium
  • 4mg Calcium
  • 10mg Magnesium
  • 85mg Phosphat
  • 1,0mg Eisen
  • 1,5mg Zink
  • Vitamine
  • 0,1 mg Vitamin E
  • 0,03 mg Vitamin B1
  • 0,37 mg Vitamin B2
  • 0,03 mg Vitamin B6
  • 3 mg Vitamin C
  • Quelle der Nährwertangaben: Deutsche Gesellschaft für Ernährung - Die Nährwerttabelle

    Kategorien: Gemüse